Chance Gastronomie

Der VKÖ und Alois Gasser unterstützen die Initiative „Chance Gastronomie“.

Tausende Flüchtlinge kommen nach Österreich. Ihre Aussichten auf einen geeigneten Arbeitsplatz sind hier sehr gering. Die Initiative „Chance Gastronomie“ soll dabei helfen, dies zu ändern.

Der Ausschluss vom Arbeitsmarkt ist ein Problem, das angesichts der hohen Flüchtlingszahlen an Brisanz gewinnt. Von den 46.000 Asylwerbern, die bis August 2015 nach Österreich gekommen sind, werden nur die wenigsten eine vorübergehende Beschäftigungsbewilligung erhalten. Der Großteil dagegen wird die oft jahrelange Wartezeit auf einen positiven Asylbescheid in Untätigkeit verbringen müssen.
Sieht so erfolgreiche Integration aus? Diese Frage hat sich auch das Branchenmagazin Rolling Pin gestellt und die Initiative „Chance Gastronomie“ gegründet, die Asylwerbern zu einem angemessenen Job in der Gastronomie verhelfen soll.

 

Neben zahlreichen Prominenten wie Richard Rauch oder Heinz Reitbauer hat sich auch der VKÖ diesem Problem angenommen und ist gerne bereit die Initiative zu unterstützen.
Präsident Alois Gasser findet dazu klare Worte: „Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit! Dieser Satz darf nicht nur eine Floskel bleiben, denn die Situation ist zu ernst. Speziell in der Gastronomie gibt es für Menschen, die willens sind, Dienstleistungen zu gewähren, viele Chancen, die von der Lehre oder Ausbildung bis zur Spezialisierung reichen. Nirgends ist die Welt so klein wie in der Küche. Vor allem in der Gastronomie ist Vielfalt in allen Belangen notwendig, denn erst regionale Produkte und Spezialitäten, gepaart mit der Weltoffenheit von Spezialisten ergeben das perfekte Gericht. Zudem haben sich in den letzten Jahren rund 40 Prozent weniger junge Menschen für den Lehrberuf Koch entschieden. Die Initiative eröffnet dadurch auch für die Gastronomiebranche selbst einige Möglichkeiten, denn Kochen kennt keine Grenzen und deshalb lautet unser Motto: Köche für Menschen – Menschen für Köche“.

 

Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit!
Dieser Satz darf nicht nur eine Floskel bleiben,
denn die Situation ist zu ernst.
– Alois Gasser

 

Nimmt sich die Bundesregierung der Petition an, würde sich tatsächlich einiges ändern, sowohl für Asylwerber, als auch für die Branche selbst. Zum einen könnten Flüchtlinge für die von Personalmisere geprägte Gastronomie und Hotellerie wertvolle und hilfreiche Mitarbeiter sein. Zum anderen würden Asylwerber bereits sechs Monate nach ihrer Antragstellung vollen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Ein legales Einkommen laut Kollektivvertrag ist die logische Folge. Und: „Wer sich bewährt, darf bleiben“, so die Forderung des Rolling Pin. All jene, die arbeitsfähig und –willig sind und einen Job finden, dürfen nach einer Probezeit in einem Betrieb, mindestens drei Jahre im Land bleiben, unabhängig davon, wie und wann über den Asylantrag entschieden wird. So soll sichergestellt werden, dass den Arbeitgebern die qualifizierten, angelernten Mitarbeiter auch erhalten bleiben.

Website der Initiative: www.chancegastronomie.com

Text: Theresa Kopper

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